Energy-Only-Märkte (EOM) basieren auf der Annahme, dass Versorgungssicherheit allein durch freie Preisbildung und daraus resultierende Investitionsanreize gewährleistet werden kann. Doch wie realistisch ist diese Annahme in der Praxis? Die folgenden Abschnitte erläutern zunächst, welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssten – und analysieren anschließend, in welchem Maße diese Bedingungen heute und zukünftig tatsächlich bestehen.
Warum könnten Kapazitätsmechanismen notwendig sein?
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Vorraussetzungen eines reinen Energy Only Marktes
·923 Wörter·5 min
Wir arbeiten gerade an diesem Artikel. Informationen können unvollständig oder teilweise inkorrekt sein. Fehler oder fehlende Details kannst Du direkt per GitHub Issue melden. Einleitung # Können im Rahmen des EOM genügend Investitionsanreize entstehen, sodass langfristig genügend versorgungsrelevante Kapazität bereitgestellt wird? Die ökonomische Theorie geht davon aus, dass liberalisierte Märkte zu einer effizienten Allokation von Ressourcen führen, wenn eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sind [1]. Der zweite Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik besagt, dass unter der Voraussetzung von vollkommenem Wettbewerb und unter Abwesenheit von Externalitäten, das Marktergebnis als pareto-optimal gilt [2]. Insofern kann grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass auch in Strommärkten die freie Preisbildung zu einer effizienten Allokation von Kapazitäten führt und somit genügend Anreize für versorgungsrelevante Kapazität bestehen. In den allermeisten Märkten ergeben sich die Erlöse durch die ‚Erzeugung‘ und Verkauf von Produkten, nicht durch das Bereithalten von Produktionskapazität. Auch bei sinkender Auslastung können (theoretisch) die Preise in einzelnen Stunden so weit steigen (Knappheitspreise), bis Kapazitäten rentabel sind. Folgende Voraussetzungen müssen (in einem ähnlichen Ausmaß wie in anderen Sektoren) erfüllt sein, damit der EOM genügend Investitionsanreize bietet, um Versorgungssicherheit herzustellen. Genauso wie in anderen kompetitiven, liberalisierten Märkten, kann auch in Strommärkten ein Wettbewerbsgleichgewicht entstehen, das die Deckung der Nachfrage zu günstigeren Kosten erlaubt als im Fall von vertikal integrierten staatlichen Monopolen [3].
Sind die Voraussetzungen derzeit, historisch und in der absehbaren Zukunft hinreichend erfüllt?
·1316 Wörter·7 min
Wir arbeiten gerade an diesem Artikel. Informationen können unvollständig oder teilweise inkorrekt sein. Fehler oder fehlende Details kannst Du direkt per GitHub Issue melden. Im folgenden Abschnitt wird evaluiert, ob die Voraussetzungen eines reinen EOM Marktes (<- Link einfügen) aktuell und in der absehbaren Zukunft gegeben sind.