Kapazitätsabonnements geben Verbrauchern die Möglichkeit, ihr gewünschtes Maß an Versorgungssicherheit zu wählen – ähnlich wie bei Versicherungen. Durch feste Verträge erhalten sie Energie auch in Engpässen, während Anbieter Planungssicherheit gewinnen.
Kapazitätsabonnements sind Maßnahmen zur Nachfragesteuerung, die Verträge beinhalten, die es Verbrauchern ermöglichen, ihr gewünschtes Maß an Energieverfügbarkeit und -sicherheit, insbesondere während Engpassereignissen, festzulegen. Diese Verträge könnten in Optionsverträge weiterentwickelt werden, bei denen Verbraucher jederzeit eine vordefinierte Menge an Energie zu einem vorab vereinbarten Preis von einem Anbieter erwerben können. Dieser Ansatz würde eine Regulierung erfordern, um die Teilnahme der Verbraucher und ausreichende Kapazität von Produzenten sicherzustellen, ähnlich wie das regulatorische Rahmenwerk bei der Krankenversicherung für die Pflichtversicherung. Dieses Modell bietet Vorteile gegenüber traditionellen Kapazitätsmärkten, indem es den Verbrauchern Autonomie bei der Bestimmung ihrer vertraglich vereinbarten Kapazitätsniveaus gibt 1. Es handelt sich jedoch um einen sehr theoretisches Konstrukt, welches bisher noch keine Anwendung in der Praxis findet.
Vorteile | Herausforderungen |
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Ermöglicht es den Verbrauchern, ein gewisses Maß an Auswahl hinsichtlich ihrer Energieversorgungskontinuität und -sicherheit zu haben | Schwierigkeit für Verbraucher, den benötigten Strombedarf zu bestimmen |
Keine Anreize für Kapazitätsanbieter, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten | |
Keine Anreize für neue Investitionen |