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Kapazitätsmechanismen

·478 Wörter·3 min· ·
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Versorgungssicherheit ist heute wichtiger denn je: Steigende Anteile erneuerbarer Energien, hohe Preisvolatilität und geopolitische Risiken stellen den Strommarkt vor große Herausforderungen. Kapazitätsmechanismen können hier den Energy-Only-Markt (EOM) ergänzen und langfristige Investitionsanreize für ausreichende Kapazitäten fördern, um eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten.

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Der Strommarkt unterliegt starken Schwankungen und Markteingriffen, die die Versorgungssicherheit langfristig beeinflussen. Steigende Anteile erneuerbarer Energien erhöhen die Volatilität und erfordern mehr Flexibilität sowie zusätzliche Erzeugungs- und Speicherkapazitäten. Gleichzeitig sinken die Volllaststunden konventioneller Kraftwerke, was zu hohen Preisspitzen führt, ihre Finanzierung allein über den Energy-Only-Markt (EOM) erschwert und zu Investitionshemmnissen führen kann. Die Energiekrise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine verschärfte diese Lage und verstärkte Preisspitzen zusätzlich – hohe Strompreise werden jedoch gesellschaftlich kritisch betrachtet. Die Diskussion ob ein reiner EOM ausreichend Anreize setzt wird verstärkt geführt. Viele europäische Länder nutzen daher bereits unterschiedliche Kapazitätsmechanismen wie zentrale oder dezentrale Kapazitätsmärkte und strategische Reserven. Zukunftsfähige Lösungen müssen sämtliche Akteure – steuerbare Erzeuger, Speichertechnologien, Demand Response sowie erneuerbare Energien – einbeziehen und aufgrund langer Vorlaufzeiten schon heute gestaltet werden, um Versorgungssicherheit und ambitionierte Dekarbonisierungsziele gleichermaßen zu gewährleisten.

Warum könnten Kapazitätsmechanismen notwendig sein?
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Warum könnten Kapazitätsmechanismen notwendig sein?
·363 Wörter·2 min
Energy-Only-Märkte (EOM) basieren auf der Annahme, dass Versorgungssicherheit allein durch freie Preisbildung und daraus resultierende Investitionsanreize gewährleistet werden kann. Doch wie realistisch ist diese Annahme in der Praxis? Die folgenden Abschnitte erläutern zunächst, welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssten – und analysieren anschließend, in welchem Maße diese Bedingungen heute und zukünftig tatsächlich bestehen.

Länderübersicht
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Länderübersicht
·34 Wörter·1 min
Wir arbeiten gerade an diesem Artikel. Informationen können unvollständig oder teilweise inkorrekt sein. Fehler oder fehlende Details kannst Du direkt per GitHub Issue melden. Deutschland Finnland Frankreich Irland Italien Kroatien Polen Portugal Schweden Spanien

Erfolgsfaktoren erfolgreicher Kapazitätsmechanismen
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Aspekte eines erfolgreichen Kapazitätsmechanismus
·540 Wörter·3 min
Was macht einen Kapazitätsmechanismus erfolgreich? Damit Strom auch in Zukunft sicher und bezahlbar bleibt, braucht es geeignete Anreize und Strukturen im Energiesystem. Kapazitätsmechanismen spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie helfen, systemische Knappheiten zu adressieren – sei es durch fehlende Erzeugungskapazität zu Spitzenzeiten oder durch einen Mangel an verfügbarer Energie über längere Zeiträume. Welche Aspekte dabei entscheidend sind, zeigt dieser Beitrag.

Arten von Kapazitätsmechanismen
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Arten von Kapazitätsmechanismen
·502 Wörter·3 min
Um ausreichende Kapazitäten für eine zuverlässige Stromversorgung sicherzustellen, wurden verschiedene Arten von Kapazitätsmechanismen entwickelt. Allgemein unterscheidet man zwischen gezielten Mechanismen (z. B. strategische Reserven), die nur ausgewählte Kraftwerke umfassen, und marktweiten Mechanismen, an denen alle Kapazitätsanbieter teilnehmen können. Zusätzlich lässt sich differenzieren, ob bei diesen Mechanismen der Preis oder die Kapazitätsmenge zentral festgelegt wird, während sich der jeweils andere Faktor am Markt bildet. Dieser Abschnitt bietet eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen Arten, ihre Funktionsweise und die jeweiligen Vor- und Nachteile.

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