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Technologieneutrale Kapazitätsmechanismen für eine versorgungssichere Energiezukunft
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Kapazitätsmechanismen#
Das Projekt „Technologieneutrale Kapazitätsmechanismen für eine versorgungssichere Energiezukunft“ (TeKaVe) untersucht die Anreize für Investitionen in versorgungsrelevante Kapazitäten aktuellen im Energy-Only-Markt (EOM) und welchen zukünftigen Beitrag Kapazitätsmechanismen zur Versorgungssicherheit leisten können. Die durchgeführte Marktmodellierung untersucht weiterführend für Österreich, welcher Kapazitätsmechanismus die effektivste Ergänzung zu den bestehenden Instrumenten darstellt und wie dessen Ausgestaltung erfolgen kann, um Versorgungssicherheit und nationale Klima- und Energieziele zu vereinen. Begleitet wurden diese Untersuchungen von einer Analyse der Voraussetzungen für die Einführung eines Kapazitätsmechanismus im europäischen Recht und welche Anforderung ein solcher Mechanismus erfüllen muss.
Die Analyse im Projekt TeKaVe zeigt, dass die Voraussetzungen im aktuellen Energy-Only-Markt allein nicht ausreichend Anreize bieten, um in neue, flexible und klimafreundliche Kraftwerke zu investieren. Steigende Unsicherheiten bremsen Investitionen – mit potenziellen Folgen für die Versorgungssicherheit. Ein ergänzender Kapazitätsmechanismus könnte hier Abhilfe schaffen. Die Modellierungen zeigen, dass ein Kapazitätsmarkt die ausgewogenste Lösung wäre: technologieinklusiv, effizient und mit geringen Verzerrungen. Wichtig ist dabei, europäische Vorgaben zu berücksichtigen, fossile Lock-ins zu vermeiden und auch Speicher und Flexibilitäten aktiv einzubinden.
Klar ist: Österreich braucht stabile Rahmenbedingungen, um Investitionen in Versorgungssicherheit und Klimaschutz zugleich zu ermöglichen. Ein klug gestalteter Kapazitätsmarkt kann dabei ein Puzzlestein auf dem Weg in eine sichere und saubere Energiezukunft werden.